Dienstag, 23. Juni 2015

Erlebnisbericht: Kabinett-Séance mit K.M. in H., 06.06.2015

Nach einem Jahr habe ich wieder die Gelegenheit einer Kabinett-Séance des Tiefentrance-Mediums K.M. in H. beizuwohnen. Aufgrund der neusten Entwicklungen, die ich im Internet mit verfolgen konnte, bin ich wieder sehr gespannt, was uns an diesem Abend erwartet.

Insgesamt siebzehn Personen finden sich im Elternhaus des Mediums ein.
Da es sich weitestgehend um erfahrene Sitzer handelt, begeben wir uns nach einer kurzen Einführung auch schon in den Keller, wo sich der Séanceraum befindet.

Der Aufbau ist der gleiche, wie ich ihn nun bereits mehrfach gesehen habe: An einer  Seite des Raumes hängt das Kabinett an der Decke. Die Stühle für die Sitzer sind im Kreis aufgebaut, sodass ein Oval entsteht mit dem Kabinett an einer der spitzen Seiten. Gegenüber des Kabinetts steht eine Trommel im Sitzerkreis. Darauf sind ein Schellenring und zwei Rasseln platziert. Zur rechten und linken Seite des Kabinetts sitzen die Kontrolleure, die das Medium während der Séance immer wieder festhalten und überprüfen werden. In der heuten Sitzung übernehmen J.M und E.M. diese Aufgabe.
Aufgrund der sommerlichen Temperaturen steht rechts neben dem Kabinett eine Klimaanlage. Dieses säulenförmige Gerät soll kühle Luft zum Medium blasen, wenn die Temperaturen zu heiß werden. Dabei schwenkt das Gebläse langsam von rechts nach links und wieder zurück.

Wie in den vorherigen Sitzungen nehmen zuerst die Sitzer auf den ihnen zugewiesenen Stühlen Platz. Dann betritt das Medium als letzer den Raum und setzt sich auf seinen Stuhl im Kabinett.

Nachdem das Licht ausgeschaltet wurde spricht das Medium eine Affirmation als Einladung für die Geister, Schutz der Anwesenden und zum Gelingen der Séance. Dann wird die Musik zur Tranceinduktion eingeschaltet, zu der wir diesmal mitsingen oder summen sollen, und das Medium beginnt mit der holotropen Atemtechnik. Damit versetzt es sich in den Trancezustand.

Bereits nach fünf Minuten hören wir die ersten Klopfer an der Decke und kurz darauf ein Geräusch, als fielen mehrere kleine Steine auf den Boden.
Dann meldet sich auch schon die Trancepersönlichkeit aus dem Kabinett. Die Sprache ist zu Anfang noch sehr unverständlich. Dies ändert sich jedoch schnell und bereits nach kurzer Zeit hören wir die bekannte Stimme von Hans Bender, der Kontrollgeist des Mediums:

"Guten Abend liebe Freunde. Es sind diese heißen Tage, die es für Kai Felix besonders schwierig machen durchlässig zu sein. Nun ist es doch vollbracht. Liebe Freunde, wir heißen euch einen wundervollen guten Tag. Mein Name ist Hans, für die, die es nicht wissen. Und ich möchte mich von vorn herein im Namen von Kai Felix und im Namen der Entwicklergruppe bedanken. Willkommen ebenso im Namen meiner Kollegen, die im Hintergrunde mit mir gemeinsam arbeiten. Von dem Konzept des Namens haben wir in den letzten Jahren mehr und mehr Abstand genommen. Von der Ebene, von der wir aus kommunizieren, ist der Einzelne Viele und besitzt viele Namen auf verschiedenen Ebenen, mehrdimensionalen Geschehens. Doch selbst alleine in eurer Raumzeit habe auch ich viele Namen getragen während irdischer Tourneen sozusagen. Nun befindet sich ein Teil von dem an der Stelle, der in diesem Moment mit Ihnen allen kommuniziert. Lasst mich einmal in die Runde sehen. Da sehe ich... erneut liegt es mir auf der Zunge... die üblichen Verdächtigen und einige neuerlich dazu gewonnene Interessenten. Liebe Freunde, das ist uns wichtig. Ich sage es ohne Vorbehalt. Wir möchten Seelen binden, die noch nicht gebunden sind. Wir möchten Jene erweitern um ein weitläufiges und bereicherndes Gedankenkonstrukt und sie, wenn möglich, auf ewig einbinden in diese Arbeit, in diese Aufmerksamkeit, in diese Gewahrsamkeit den feinstofflichen Naturen gegenüber, die in ihrer Traumzeit existieren. Liebe Freunde, das Medium verliert bereits eine Menge Flüssigkeit und wir sind deshalb gehalten auch substantiell voran zu schreiten. Liebe Freunde, ich mache es nun kurz. Wir werden uns jetzt in den nächsten Minuten in euren Raum hinein ergießen. Physikalisch liebe Freunde werden wir zwischen euch fließen. Werden wir in den Raum uns ergießen und in Strömen zwischen euch Sitzern uns in Gegenwart ergeben. Wir bringen Kai Felix dafür vor das Kabinett in wenigen Sekunden. Es wird ein wenig seinen Flüssigkeitsverlust aufhalten. Liebe Freunde nun benötigen wir eure Beteiligung. Liebe Freunde, ich versuche beim 'Du' zu bleiben, obwohl mir ein gewisse irdische Förmlichkeit einst anerzogen wurde. Nun denn. Liebe J.M., wir freuen uns über deine Anwesenheit. Wir bitten dich nun ein wenig aktive Musik zu spielen, dass die Menschen singen und sich bewegen können und wir die Energien abschöpfen können. Bitte, wird die Luft so dick und dicht und sauerstoffarm, dass sich jemand nicht mehr wohl fühlt, bitte sofort sagen. Alle anderen werden Ihnen dankbar sein, dass endlich jemand den Mund aufmacht und wir werden durch die Türe Frischluft einlassen."

Nach dieser Begrüßung beginnen wir mit enthusiastischen Gesang. Die Stimmung ist locker und gelöst. Nach ungefähr zwei Minuten, dann meldet sich Hans wieder:

"Liebe Freunde, wir haben Kai Felix nun in den Kreis gewuchtet. Etwas bessere klimatische Bedingungen hier im Außengang, das kann ich Ihnen verraten. Bitte, nun aber möchten wir, dass Sie trotzdem das Medium, sicherlich wie im eigenen Saft eingelegt, in die Haltekontrolle nehmen, denn trotz allen Humors geht es uns ja um eines. Zu zeigen, wer wir wirklich sind. Und das zeigen wir, indem wir die Realität und die Raumzeit, die physikalischen Gesetze der Raumzeit, manipulieren. Liebe E.M., du darfst nun nach deinem Sohne greifen. Halte sein Bein und sein Arm und die Sitzer bitte alle in Kette. Lasst uns sehen, ob wir die ersten Verdichtungen bzw. ich hörte bereits die ersten Sitzer von einer Berührung berichten. Nun lassen wir es geschehen. Bitte, Musik und Gesang."

Noch während Hans dies sagt, werden wieder Sitzer an den Knien und am Kopf berührt. Außerdem erklingt ein kleines Glöckchen, welches an der Decke hängt. Als die Musik wieder eingeschaltet wird, werden die Berührungen sofort zahlreicher. Ich höre wie die Sitzer von verschiedenen taktilen Wahrnehmungen berichten. Ich selbst werde diesmal kein einziges Mal berührt.

Dann meldet sich wieder Hans:

"Liebe Freunde, nur um das klar zu machen. Der Clou des Geschehens... J.M., hältst du Kai Felix? E.M., beschreibe, was deine Eindrücke sind. Du hältst Kai Felix das erste Mal. Hat er irgendeine Form der körperlichen Beteiligung gezeigt? Ist da irgendein Muskeltonus? Sitzen alle Sitzer Hand in Hand?"

Die beiden Kontrolleurinnen beschreiben, wie sie das Medium halten und wir bestätigen, dass wir uns an den Händen fassen. Währenddessen klingen die Instrumente, die ca. 1,5 Meter vom Medium entfernt auf einer Trommel liegen. Dies ist ein fester Bestandteil in den Kabinett-Sitzungen mit Kai Felix. Dabei beginnen die bereit gelegten Instrumente bereits zu Anfang der Séance zu tönen. Oftmals so heftig, dass sie von der Trommel, auf welcher sie platziert wurden, herunter fallen.

"Liebe Freunde, es ist so ein besonderer Moment wenn die Dinge, die Zielgerichteten, sich verdichten gemäß unserer Willkür und unserem Willen folgend, Form erschaffend aus dem Nichts und sich in der dreidimensionalen Raumzeit generierend und in Kontakt mit den Sitzern tretend. Das ist ein besonderer Moment liebe Freunde, den ich jedes Mal mit immer wieder mit unterstreiche.“

Als wir weiter singen, tönen die Instrumente gegenüber des Kabinetts immer stärker und die Sitzer erfahren weitere Berührungen. Das Medium sitzt derweil unter Kontrolle auf dem Stuhl. Nach einer kurzen Zeit bittet Hans um Freilassung des Mediums. Die Berührungen der Sitzer finden weiterhin statt. E.M., die als Kontrolleurin direkt zur Linken des Mediums sitzt, bittet ebenfalls um Berührungen. Hierzu sagt Hans:

"Liebe E.M., wir erlauben nur ganz selten denjenigen, die das Medium kontrollieren, die Berührungen zu empfangen, denn diese sind oftmals schnell und vielzahlig und geschehen an verschiedenen Stellen des Leibes und wir glauben, dass eine wirkliche Haltekontrolle nicht mehr zuverlässig durchzuführen ist. Bitte liebe Freunde, ist denn das nicht interessant? Die Verdichtungen, die sich im Raume ergehen? Das Medium kann übrigens wieder gerne in Kontrolle genommen werden. Wir wollten nur sicher stellen, dass bis auf die andere Seite des Raumes das Kraftfeld, auf dem wir agieren, ausgebaut worden ist. Nun liebe Freunde, wir sind begeistert, im wahrsten Sinne des Wortes begeistert, von Ihrem Engagement. Gefallen Sie sich bitte noch einige Minuten in diesem Gesang, in diesem Eins werden mit der Musik"

Nun soll J.M. die Instrumente und die Objekte, die gleich zu Anfang der Séance in den Raum gefallen sind, einsammeln und entfernen. Das Medium soll derweil freigegeben werden und wir singen weiter zur Musik. Tatsächlich bestätigt sich nun der Eindruck vom Beginn der Sitzung: als J.M. mit der Taschenlampe den Boden absucht, liegen dort überall kleine, geschliffene Edelsteine. Im ganzen Raum sind sie verteilt und bis unter die Stühle der Sitzer gerollt. Nachdem diese ersten Apporte eingesammelt sind, wird das Taschenlampenlicht wieder gelöscht und wir singen weiter zur Musik.

Nach ein paar Minuten meldet sich Hans wieder. Als die Trancepersönlichkeit um etwas Rotlicht bittet, steht das Medium vor dem Kabinett. Es hat die Hände vor dem Gesicht und wir hören bereits, wie ein weiterer Stein zu Boden fällt.

Hans bittet mich das Geschehen aus nächster Nähe und mit Beleuchtung einer Taschenlampe zu beobachten. J.M. strahlt dem Medium dazu mit einer Weißlicht-Taschenlampe direkt ins Gesicht. Ich kann dadurch aus nächster Nähe (ca. 10 Zentimeter) in das voll beleuchtete Gesicht des Mediums schauen. Zuerst sehe ich nichts besonderes, aber dann bildet sich unter dem linken Auge eine dicke Beule. Das Medium greift mit dem Finger danach und schiebt die Beule nach oben. Schon sehe ich, wie aus dem unteren Augenlid etwas Dunkles zum Vorschein kommt. Ein weiterer Kristall von der Größe eines Daumennagels springt förmlich aus dem Auge und fällt zu Boden. Gleich darauf kommt der nächste Kristall aus dem gleichen Augenlid gesprungen. Ich versuche den Vorgang noch genauer zu beobachten. Unter dem anderen Auge bildet sich eine weitere dicke Beule, so als käme der Kristall unter dem Augenball aus dem inneren des Kopfes hervor. Und auch dieser Stein wird unter dem Augenlid nach oben und aus dem Auge gedrückt. Insgesamt acht Kristalle kommen so zum Vorschein.

Die acht Augenapporte

Während J.M. die heruntergefallenen Steine einsammelt, zieht sich das Medium ins Kabinett zurück und bittet um einige Sekunden Regeneration. Kaum beginnen wir mit dem Gesang meldet sich das Medium jedoch wieder. Zwei weitere Steine kommen über die Augen und fallen unter unseren Blicken direkt in J.M.'s Hände. Dann zieht sich das Medium wieder ins Kabinett zurück und das Licht wird ausgeschaltet. Gerade als die Musik wieder anfängt erstrahlt für den Bruchteil einer Sekunde ein gleißendes, weißes Blitzlicht links über dem Kabinett. Es ist so grell, dass ich für einen Moment J.M. und E.M. neben dem Kabinett sitzen sehe. Danach habe ich ein starkes, wellenförmiges Flimmern vor den Augen.

Künstlerische Darstellung des Séance-Raumes mit 'Blitzlicht-Erscheinung'
Als wir weiter singen und uns noch über das gerade gesehene Blitzlicht freuen, erscheint ein grünlich leuchtendes Herz vor dem Kabinett. Es scheint vor dem Kabinett auf und ab zu schweben. Nun soll J.M. die Vorhänge des Kabinetts schließen. Hans kündigt jedoch gleich weitere Phänomene an. Wir sollen weiter singen um die benötigte Energie zu erzeugen.

Nach ungefähr zweieinhalb Minuten bittet Hans um ganz vorsichtige Öffnung des Kabinetts. Als die Vorhänge von den Kontrolleurinnen beiseite gezogen werden präsentiert sich uns eine riesige Masse von grünlich leuchtendem Ektoplasma im Kabinett. In dicken Strängen hängt es kreuz und quer und von oben bis unten in dem Stoff des Kabinetts. Das Medium ist regelrecht eingesponnen in diese Substanz. Die einzelnen Stränge des Ektoplasmas scheinen an der Innenseite des Kabinetts zu kleben. Das Medium greift nach dem Ektoplasma und zieht es auseinander. E.M. meint, es rieche seltsam und auch ich stelle einen parfümartigen Geruch fest. Hans Bender meint dazu:

"Der Eigengeruch des Ektoplasmas hat schon viele ins Grübeln gebracht. Und wir hatten vor einigen Wochen die Gelegenheit in Basel, als wir ein besonders duftendes Ektoplasma generierten. Das Ektoplasma strahlte einen derart starken Geruch aus, das es zu vielfältigen Geruchseindrücken überall im Raume kam. Eine hochinteressante Reaktion des menschlichen Riechapparates, des olfaktorischen Systems des Menschen konfrontiert mit der Extradimensionalität des Ektoplasmas. Liebe Freunde, lasst uns schauen, was wir Ihnen noch gebracht haben. Liebe Freunde, in den nächsten Monaten werden hier in H. eine neue Klasse Materialisationsphänomene umgesetzt werden. Es wird dabei zu mindestens drei unterschiedlichen Formen der Vollmaterialisation kommen. Und wieder sind es D.G. und O.G. und natürlich E.M. und J.M. die bereits die ersten Ausläufer dieser Materialisationsbemühungen selbst bezeugen und beschreiben konnten. In den nächsten Wochen und Monaten werden spezielle Auswahlen an Sitzern nach H. eingeladen werden. Ein Prozess der bis Mitte des nächsten Jahres gehen wird, wo diese Auswahlen an bestimmten Sitzern und Begutachtern diese Formen Vollmaterialisationen des neuen Milleniums zu begutachten und in die Welt zu tragen. Wir freuen uns, dass hier und heute verkünden zu dürfen. H. wird ein Ort für diese Bemühungen sein und wie gesagt: die Formen sind entwickelt. Nun gilt es sie umzusetzen mit Kai Felix und mit einer lebendigen Sitzerenergie, die beispielsweise D.G. und O.G. ohne Weiteres einbringen konnten. Jedoch wird jeder in der Lage sein sich so inhaltlich und persönlich diesen Erscheinungen gegenüber zu positionieren. Wir erwarten natürlich gewissen Gegenwind für Kai Felix. Nichts desto trotz werden wir diesen Schritt gehen. Das ist entschieden.“

Nach dieser Ankündigung fährt Hans fort:

„Liebe E.M., liebe J.M.! Ihr lebt hier in solch einer wunderschönen, reichhaltigen Natur noch, wie sie nicht unbedingt gewöhnlich ist für städtische Umgebung. Und nun die Begegnung mit, der Volksmund würde es Naturwesen nennen, ein Naturgeistlein, eine Elbe oder eine Elfe. Sie dringen ein wie ein kleines Lichtlein und doch erhellt dieses Lichtlein tief in unseren Leibern, erleuchtet es unsere Herzen. Möchten Sie, dass wir versuchen solch ein Wesen einzuladen? Musik und Gesang!“

Passenderweise singen wir nun 'Send Me An Angel’. Nach ungefähr zweieinhalb Minuten sehen die ersten Sitzer ein Licht. Währenddessen höre ich auch, wie das Medium mit samt dem Stuhl aus dem Kabinett kommt. Jetzt schreien alle Sitzer auf. Scheinbar sehen sie bereits  ein Lichtlein durch den Raum fliegen. Zuerst kann ich es nicht sehen, doch dann fliegt es knapp über mir zur anderen Seite des Sitzerkreises. Hin und her, hoch und runter in einer sehr schnellen Geschwindigkeit. Es ist ein kleiner, grünlich leuchtender Punkt der seine Bahnen mal im Kreis mal in Zick-Zack-Linien durch den Séanceraum zieht. Es reagiert auch auf Ansprache und kommt zu den Sitzern, die danach rufen. Hans Bender möchte wieder, dass das Medium in Kontrolle genommen wird. E.M. und J.M. berichten, wie sie das Medium halten. Währenddessen fliegt das Lichtlein weiter durch den Raum. E.M. soll das Medium nun in die sogenannte Superkontrolle nehmen. Dabei beugt sie sich über das Medium und prüft zusätzlich, ob auch J.M. das Medium festhält. Als wir mit dem Gesang fortfahren, fliegt das Lichtlein scheinbar mit noch mehr Elan durch den Raum. Die ganze Episode dauert ungefähr acht Minuten vom ersten Erscheinen des Lichtleins bis zu dessen Verschwinden. Danach meldet sich Hans Bender wieder.

"Wir sind voller Freude über eure Freude! Nun liebe Freunde, lasst mich zu jenem Thema kommen, dass für uns wichtig ist. Uns ist es wichtig, dass die Dinge in der richtigen Gewichtung stattfinden. Und uns ist wichtig, dass auf der einen Seite der Mensch diese notwendigen transzendenten Studien betreibt. Das ist notwendig für seine geistige Evolution, für seine erkenntnistheoretische Evolution. Auf der anderen Seite ist es uns wichtig, dass der Mensch die immanente Qualität des Menschseins versteht und die sich dadurch generierende Notwendigkeit seiner Existenz im dimensionalen Geflecht notwendig ist. Es sind die gewissen menschlichen Eigenschaften, die sich generieren aus der Kombination von Logos, Emotion und Körperlichkeit. Diese spezielle Kombination, die hauptsächlich dem Menschen auf seiner dimensionalen Raumzeitebene zugänglich ist, wie beispielsweise die Formen der menschlichen Liebe, die er empfinden und generieren kann, ist ein von den Wächtern der Geschicke als sehr wichtig angesehenes Potenzial im interdimensionalen Geflecht selbst eurer eigenen Raumzeit. Wie oft sprachen wir darüber welch kreativen Möglichkeiten der Mensch hat nur im Denken und Sprechen. Allein das Denken und Sprechen löst eine Lawine unüberschaubarer Konsequenzen im Guten oder Konsequenzen des Guten aus, wenn man es nur täte. Aber im Großen und Ganzen repräsentiert der Mensch als Spezies im inter- oder im vieldimensionalen Geflecht deshalb eine ganz gewichtige Qualität. Derer können Sie sich natürlich nicht ganz bewusst werden, das ist klar. Denn Sie beurteilen sozusagen nicht vom Standpunkt von dem die Wächter es beispielsweise beurteilen. Nichts desto trotz liebe Freunde, mir geht es heute um die Aktivsteine. Die geistige Welt möchte ganz einfach sich beweisen. Wir möchten uns beweisen in der Art und Weise wie wir eure Raumzeit zu manipulieren im Stande sind. Wir möchten uns beweisen in dem wir die Physiologie der Körper manipulieren und sie Ektoplasma produzieren lassen können. An den empfindlichsten Stellen der menschlichen Physiologie lassen wir energetisch aufgeladene Steine entstehen. Die Form der Augenapportation, in die wir unser Medium eingeführt haben, ist besonders beeindruckend und wichtig. Sie beeindruckt allein deshalb alle Beisitzer da jeder weiß, wie ein kleines Staubkorn bereits das Auge dazu bringt zu wässern und zu röten. Nur unter unserer Kontrolle ist es möglich in solch einer Geschwindigkeit solch große Steine aus den Augen fahren lassen zu können. Liebe Freunde, damit demonstrieren wir, wer wir sind und durch die Vergabe der Aktiv-Steine erfahren Sie sogar wer wir in Bezug zu Ihnen sind, denn wir setzen uns damit in einen eindeutigen Bezug zu Ihnen und glauben Sie mir: Wenn Sie den Stein akzeptieren, dann wartet Wundervolles auf Sie. Tief im Innern mit einer Wahrhaftigkeit, die auch dem Menschen gehörig ist, mit dieser Wahrhaftigkeit müssen Sie den Stein akzeptieren. In all dem was er ist und repräsentiert. In der Widersprüchlichkeit, in der Schönheit, in der Kraft und Resonanz, die ihm gegeben. All damit müssen Sie ihn akzeptieren. Auch mit der Akzeptanz über die Tatsache woher er stammt. Nicht von dieser Erde! Die Steine stammen nicht von dieser Erde! Wir wissen, dass das ein bekannter Schliff ist, doch darum geht es doch hier nicht. Diese Objekte sind auf der Ebene einer tiefen Verbundenheit, die unsere Ebene mit der Euren verbindet, geschaffen worden. Und wir möchten die Steine denjenigen geben, die in der Tradition dieser Verwandtschaft arbeiten und die Mauern nieder reißen zwischen der eurigen und der unsrigen Welt. Aber wir vergeben die Steine auch an jene, die die Mauern nieder reißen zwischen den Herzen und den Seelen der Menschen. Beides muss Hand in Hand gehen. Die Arbeit mit der geistigen Welt ist sooft Arbeit mit den Menschen. Und diese Arbeit muss eine neue Qualität erfahren. Eine Qualität, die dem transzendenten Versprechen dem anstehenden Grad der Erleuchtung entsprechend ist, denn ab einem gewissen Moment wird das System, in das der Stein euch einfügt, einen Paradigmenwechsel vollziehen und zwar mit euch. Und dann wird eure Arbeit Früchte zeitigen, derer ihr nicht gewagt habt zu träumen. So wird es sein und die Erkenntnis wird fließen in einem stetigen Strom und die Erleuchtung wird allumfassend sein und das wird der Moment sein, auf den die Menschheit wartet. Der Moment, von dem die Menschheit sich erhofft, dass er sie hinaus führen möge aus dem Tal der Dunkelheit durch die das Menschentum zur Zeit noch irrt. Diese Steine können eine Rolle spielen und werden es, liebe Freunde. J.M., bitte schließe das Kabinett."

Jetzt mahnt Hans Bender zur Eile, als J.M. und E.M. die Vorhänge des Kabinetts schließen.

"Achtung! Ohne ein Geräusch erscheinen die Steine... JETZT!"

 Ohne zu wissen, was mich erwartet, schaue ich zum Kabinett und werde für den Bruchteil einer Sekunde von einem gleißend weißen Licht geblendet. Die Quelle des Lichtes scheint links über dem Kabinett zu sein. Als es wieder dunkel wird, sehe ich noch wellenartige Muster vor den Augen flackern.

"Liebe Freunde! Wir vergeben heute vier Steine an vier Einzelpersonen. Natürlich haben diese Vier den Stein schon viel früher verdient, als das wir ihn erst heute übergeben können. Doch die Dinge sind nun mal wie sie sind und auch wir haben gewisse Bestimmungen, denen wir Folge leisten müssen im Sinne einer Volumenrestriktion, im Übertragen von Information und Rekreation ins Physikalische. Nun, Glück auf! Vier Steine! So, nun lasst mich sehen. Lasst mich kurz... die Namen bitte…"

Hans Bender scheint Rücksprache mit einer unsichtbaren Präsenz zu halten.

"Zwei Paare! Genau! Die Farben wird Kai Felix nachher ihnen zuordnen. Bitte J.M., zu aller erst: sind Steine eingetroffen? Bitte überprüfe ganz kurz, ob die Steine wirklich gelandet sind."

J.M. macht kurz die Taschenlampe an und strahlt in die Mitte des Sitzerkreises. Und tatsächlich: da liegen vier große, kristallförmige Steine. Die Farben kann ich auf die Schnelle und aufgrund des nur spärlichen Taschenlampenlichtes nicht erkennen.

"Wir haben einmal für zwei Paare... das ist einmal natürlich für unsere Experimentatoren C.D.und T.D.. Wir offerieren euch einen Aktiv-Stein. Lieber C.D., wir wissen seit langem um deine Bemühungen das Gewahrsam der Menschen zu erweitern. Deine jahrelange Arbeit in den Gremien und Institutionen der letzten Dekade sind uns bekannt. Dein Engagement im Durchbrechen der dimensionalen Pforte ist uns ebenfalls bewusst. C.D. und T.D., eure Steine sind bereits aktiviert. Nehmt sie an, wenn ihr das möchtet. Ihr seid willkommen!
A.L.! Du und deine liebe Partnerin seit Innovatoren in der Gruppenarbeit, die ihr leistet und wir möchten uns für diese Innovationen bedanken und möchten euch gleichzeitig inspirieren auf diesem Pfade weiter zu gehen immer im Hinterkopf dieses wichtige tragende Gesetzt der zwischenmenschlichen Dynamiken ausgewogen und Intelligent anzuwenden. Wir wissen, dass ihr das könnt und dass ihr das tut. Für euch sind die anderen beiden Aktivierungssteine. Liebe Freunde, jeder von euch, der mit den Alchemisten arbeitet oder mit einer Gruppe, mit der die Alchemisten ebenfalls arbeiten, bekommt die Chance einen Aktiv-Stein zu hüten, einen Aktiv-Stein zu entzünden, einen Aktiv-Stein glühen zu lassen. Liebe Freunde, wir danke euch für diesen Moment."

Die vier apportierten 'Aktiv-Steine'
Zwei der 'Aktiv-Steine', die dem ersten Paar übergeben wurden

J.M. soll nun die vier Aktiv-Steine vorsichtig einsammeln und wir bedanken uns alle nochmals bei Hans Bender und den Alchemisten. Hans möchte nun zur Rotlichtphase der Séance kommen. Dafür bittet er um ein paar Minuten Pause für das Medium. Durch die starke Hitze im Kabinett hat es bereits viel Flüssigkeit verloren. Währen die Alchemisten das Medium 'aufpolieren', sollen wir wieder zur Musik singen. Nach zwei Liedern bzw. ungefähr sieben Minuten meldet sich Hans Bender wieder aus dem Kabinett:

"Wir brauchen heute dunkleres Rotlicht. Doch die Runde ist klein und alle werden sehen können. J.M., willst du bitte ganz vorsichtig Rotlicht generieren? Wir werden denjenigen Austritt des Plasmas wählen, bei dem das Medium nicht seine Hände beteiligen muss."

Da das Rotlicht sehr dunkel ist, können wir das Medium kaum erkennen. Hans bittet darauf hin um etwas stärkeres Rotlicht. Dadurch können wir nun das Medium im geöffneten Kabinett sitzen sehen. Vor dem Kabinett, etwas seitlich aufgebaut, steht die Klimaanlage. Hans scheint die kühle Luft zu genießen, denn er sitzt direkt vor dem Gerät und freut sich über die frische Brise. Er meint, das Ektoplasma wolle sich noch nicht in dem hellen Rotlicht zeigen; es liege auf dem Rücken des Mediums. Das können wir in dem schattigen Kabinett aber nicht erkennen. Nun wünscht Hans Verdunklung des Raumes und noch ein wenig Gesang. Nach ungefähr vier Minuten wird das Licht wieder eingeschaltet und das Kabinett geöffnet.

Wir sehen nun, wie eine weißliche Masse aus dem Mund des Mediums nach unten zu fließen scheint. Aus der Substanz formt sich am Ende eine Hand. Das Gebilde bewegt die Finger und schwankt ein wenig nach links und rechts. Einige Sitzer erkennen an einem Finger einen Ring. Es ist eine rechte Hand, die nun an einem langen Strang aus Ektoplasma aus dem Mund des Mediums bis zu dessen Schoß hängt. Dann wird das Kabinett wieder geschlossen. Nach einer weiteren Minute Gesang gibt das Medium mittels Fußtapsen das Zeichen zur wiederholten Öffnung des Kabinetts.

Künstlerische Darstellung der 'ektoplasmischen Handform'
Nun präsentiert sich ein breites, papierartiges, weißes Band aus dem Mund des Mediums. Das Band reicht vom Mund bis fast zum Boden. Dort macht es einen Knick und geht wieder nach oben. Am Ende dieses 'Bandes' hat sich eine Handform gebildet. Diese papierschnittartige Hand und auch die einzelnen Finger bewegen sich und scheinen uns zu winken. Am 'Zeigefinger' ist ein dunkler Punkt erkennbar. Dies scheint einen Ring darzustellen. Das ganze Gebilde ist ca. 1,50 - 1,80 Meter lang. Es wirkt lebendig und stellt seine Agilität regelrecht zur Schau in dem es sich auf und ab bewegt und mal hier hin, mal dort hin zu winken scheint. Die Beschaffenheit dieses 'Bandes' wirkt wie weißer Stoff oder Pappmaschee. Trotzdem lassen die Bewegungen auf ein gänzlich anderes Material schließen. Auf diese Art präsentiert sich uns diese lebendig wirkende, ektoplasmische Struktur für ungefähr eine Minute. Dann wird das Kabinett wieder geschlossen und wir singen weiter zur Musik.

"Konnten Sie alle die lebendige Hand am ektoplasmischen Strang agieren sehen? Nun lassen Sie uns diesen Strang ein wenig degenerieren und Ihnen zur Schau stellen. Einige wenige Sekunden bitte."

Wir singen weiter bis sich Hans nach einer Minute wieder meldet:

"Bitte ganz vorsichtiges Rotlicht. Nach dem der Strang ausgespien,  hat sich nun die Handform gänzlich aufgelöst. Seine leibhaftige Autonomie ist dem Plasma nun entzogen und nun lasst mich schauen ob ich Kai Felix aus dem Sessel bekomme."

Das Medium erhebt sich von dem Stuhl und steht mit dem Ektoplasma in den Händen vor dem Kabinett. Hans Bender fragt in die Runde, wer einmal das Ektoplasma spüren möchte?"

E.M. meldet sich als Erste und bekommt die Masse auf das Gesicht gelegt. Als nächstes soll ein Sitzer das Ektoplasma zu spüren bekommen, der die weiteste Anreise hatte. Natürlich sind die Schweizer am weitesten gereist und so bekommen D.G. und I.P. das Ektoplasma auf den Kopf gelegt.

"Während die Substanz gleichzeitig nass und schwer ist, besitzt sie auch eine große attestivität??? und ich kann sie spielerisch..."

Hier unterbricht Hans und breitet das Ektoplasma zwischen den Armen immer breiter aus. Dann schreitet das Medium zum Kabinett und legt die Masse, die nun aussieht wie feine Spinnenweben mit dicken Wulsten an den Rändern, auf das Kabinett. Die Substanz scheint nun am Kabinett zu kleben bedeckt dieses zur Hälfte. Dann nimmt das Medium das Plasma nochmals in die Hände, breitet es noch weiter aus und legt es abermals auf und um das Kabinett. Dann nimmt es einen Teil der ausgebreiteten Masse und legt sie J.M. auf den Kopf. Diese meint, dass sich das Ektoplasma trocken anfühlt.

Nun sammelt das Medium das Plasma wieder ein und zieht sich ins Kabinett zurück. Dies war wieder eine beeindruckende Demonstration der verschiedenen 'Aggregatzustände', welche diese erstaunliche Substanz innerhalb von ein paar Minuten und vor den Augen der Sitzer annehmen kann.

Als wir wieder im Dunkeln zur Musik singen schreit J.M. auf einmal auf und lacht. Sie scheint einen großen Teil des Ektoplasmas wie einen nassen Waschlappen ins Gesicht bekommen zu haben. Tatsächlich meldet sich nun Hans etwas schelmisch aus dem Kabinett:

"Liebe J.M., was ist das Ektoplasma? Trocken oder nass?" Die Befragte bestätigt, dass es sich diesmal nass angefühlt hat.

"Es ist nicht immer nass. Nur wenn es so extrem gedehnt ist, ist die Feuchtigkeit nicht mehr so prominent, wie wenn ich dicke oder Teile für Dicke übereinander lege, dann tritt die Feuchtigkeit natürlich deutlicher hervor. Das Ektoplasma wird überhaupt nur sichtbar auf Ihrer regionalen Ebene durch gewisse feuchte Anteile. Die Organisation ist nämlich sozusagen extradimensional und nur die Beimengung körperlicher Ingredienzien macht das Plasma überhaupt erst sichtbar."

Wir singen nun noch ein wenig, dann meldet sich Hans Bender für diesen Abend ein letztes Mal:

"Liebe Freunde, wir möchten Sie einladen die geistige Welt als das zu erfahren und als das zu vermitteln, was sie wirklich ist. Wir möchten Sie einladen mit den Geistern der Bäume und der Steine und des Windes und der Sonnen zu kommunizieren und diese unglaubliche Fülle an Lebendigkeit in eure Welt tragen und endlich zur Kunde bringen, dass die geistige Welt keine Welt der Verstorbenen ist. Liebe Freunde, wir möchten Kai Felix nun aus der Trance holen. Wir glauben, wir haben interessante Inhalte heute Abend mit Ihnen geteilt. Wir hoffen, Sie haben die wenigen Stunden mit den Alchemisten genossen. Kai Felix wird die Zuordnung der Aktiv-Steine nach dem Erwachen im Bewusstsein tragen und die Steine aushändigen. Ebenso ist unter den erst apportierten Steinen sind wir dem Wunsch entgegen gekommen Steine in Schmuckstücke zu verwandeln und haben eine spezielle Art Steine generiert. Die Augenapporte haben eine besonders auf das Auge ausgerichtete Heilenergie und wir übergeben sie an I.P. und ihren Partner. Wir möchten Kai Felix nun aus der Trance holen."

Als J.M. die Abschluss-Affirmation spricht, erscheinen nochmals dreimal hintereinander starke Blitzlichter über dem Kabinett, die den ganzen Raum für den Bruchteil einer Sekunde erhellen.

Während das Medium wieder zu Bewusstsein kommt, verlassen wir den Séanceraum um uns wieder im Wohnzimmer zu treffen.

Dienstag, 9. Juni 2015

Erlebnisbericht: Experimental Days in Thun 2015, 07. - 10.05.15

Getreu einer Durchsage, die einige Wochen zuvor über das Tiefentrance-Medium K.M gekommen war, fanden im Mai 2015 die ersten Experimental Days in Thun im Hause des Ehepaares D. und O.G. statt, bei welchen meine Frau und ich teilnehmen konnten.

Ganz im Sinne des Experimentierens, des Austauschens, der Verschränkung und Entwicklung von verschiedenen Experimental-Gruppen wurden Vorträge gehalten, verschiedene Experimente durchgeführt und es gab viel Zeit für wunderbare Diskussionen. Dies alles in einer lockeren, privaten Atmosphäre:

„Ein Miteinander, das nach den Stärken schaut und die Schwächen versucht positiv zu verstärken. Immer auf Unterstützung und heraus- und hervorarbeiten des Anderen Kräfte bedacht und ein besonders friedvolles, diplomatisches, emotionales Verhalten an den Tag legend.
Das ist es liebe Freunde, die Geschenke und Asset's der geistigen Welt erarbeiten, Hand in Hand mit seinen Verbündeten Freunden und Medien als gemeinschaftliches Ziel, die Erkenntnis des Übergeordneten erfahren und teilen, gemeinsam Reifen durch Austausch, Geben und Nehmen.“ - Trancepersönlichkeit Hans Bender

Tag 1

Meine Frau und ich reisen einen Tag früher an zu den Experimental Days in Thun.

Bereits am ersten Abend halten wir zu viert eine Tischséance im professionellen Séanceraum im Keller ab. Das Zimmer ist komplett abgedunkelt.

Die Sitzung wird mit einer Begrüßungsrunde eröffnet. Dabei rutscht der Tisch sofort zu jeder Person und drückt sich fest an die Knie. Ein Tischbein reibt sich regelrecht an meinem Bein und die Tischplatte drückt fest gegen meinen Bauch. Man bekommt den Eindruck einer herzlichen Umarmung.

Die Tischphänomene decken ein reichhaltiges Spektrum an Bewegungen ab: starkes galoppieren, hin und her rutschen, sanfte und starke Neigungen, starke aber auch sanfte Klopfer auf der Tischplatte. Die sanften Klopfer erwecken den Eindruck, als würde jemand mit dem Fingernagel auf die Tischplatte tippen. Starke, wie auch sanfte Klopfer finden auf der gesamten Oberfläche des Tisches statt. Manchmal so, als würden die Klopfer direkt vor oder zwischen den auf der Tischplatte aufgelegten Händen der Sitzer vollzogen.

Das Highlight der Tischbewegungen ist jedoch eine komplette Drehung des Tisches um 180 Grad. Dabei steigt der Tisch langsam in die Höhe (Vollerhebung) und neigt sich dann auf eine Seite. Dabei fühlt sich der Tisch ganz leicht an, so als würde er tatsächlich in die Höhe gehoben werden. Der Tisch dreht sich so lange, bis die Beine nach oben zeigen. Dann steigt er in die Luft, bis die Tischbeine die Zimmerdecke berühren. Die Sitzer haben ihre Hände unter der Tischplatte, jedoch nicht derart, dass der Tisch in die Höhe gedrückt wird. Lediglich die Fingerspitzen oder Handflächen berühren leicht die Tischplatte und der Tisch fliegt leicht schaukelnd in die Höhe. Dann scheint das Möbel an der Decke zu laufen bis es ein dort befestigtes Glöckchen findet und dieses immer und immer wieder zum Klingen bringt.

Nach ungefähr dreißig Sekunden sinkt der Tisch wieder langsam nach unten, neigt sich gemächlich zur Seite und dreht sich wieder in die richtige Position bis er mit allen Vieren auf dem Boden steht. Dabei wird keiner der Sitzer von den hüfthohen Tischbeinen berührt.

Im zweiten Teil der Tischsitzung schalten wir ein kleines Radiogerät ein um eventuelle Kontakte im Sinne der instrumentellen Transkommunikation zu erreichen. Der kleine Weltempfänger ist auf eine Frequenz im Mittelwellenbereich eingestellt und es ist ein konstantes Rauchen zu hören. Das Gerät steht auf einem Stuhl neben dem Tisch.

Als wir um Kontakt bitten knackt es aus den Lautsprechern. Dieses Knacken erfolgt immer wieder auf Ansprache. Ein responsives Phänomen! Manchmal erhalten wir auch Antwort in Form von leichten Klopfern auf der Tischplatte.

Als wir diesen Teil der Sitzung beenden und die Musik wieder einschalten wollen, ertönt ein bisher unbekannter Signalton und danach ein lautes Summen aus den Lautsprechern der Musikanlage. Auch nach mehreren Versuchen bekommen wir die Musik nicht mehr zum Klingen.

Um die Sitzung weiter zu führen beginne ich nun stattdessen mit Obertongesang. Dabei reagiert der Tisch auf den Gesang mit rhythmischen Wippbewegungen. Einmal gelingt es sogar den Tisch in die Luft zu bewegen. Es entsteht der Eindruck, als würde das Möbel von der Frequenz des Gesanges getragen. Er steigt schnell in die Luft und fällt dann mit einem lauten Knall wieder zu Boden.
Nach ungefähr einer Stunde beenden wir die Sitzung.


Tag 2

Offizieller Begin der Experimental Days. Anwesende sind drei Ehepaare und eine Freundin der Veranstalter. Insgesamt also sieben Personen.

Nach einem anregendem Austausch über Themen des physikalischen Mediumismus beginnen wir mit Experimenten im Séance-Raum. In diesem Teil soll jeder die Gelegenheit bekommen für ca. eine halbe Stunde im Kabinett zu sitzen. Dabei kann jeder Teilnehmer sein eigenes Setting auswählen. Die anderen Teilnehmer sitzen derweil vor dem Kabinett um eventuelle Phänomene zu beobachten.

Im Folgenden eine kurze Beschreibung der einzelnen Settings in der stattgefundenen Reihenfolge:

1. Sitzerin: C.L. Setting: Sitzerin im geschlossenen Kabinett; Trompete steht vor dem Kabinett auf dem Boden; komplette DunkelheitEs werden Verschattungen an der mit Leuchtpunkten beklebten Trompete beobachtet.

2. Sitzerin: B.K. Setting: Sitzerin im geschlossenen Kabinett; Papierblock und Stift
Ich konnte sofort die Geräusche eines malenden Stiftes aus dem Kabinett vernehmen. Umso erstaunter war ich, als wir nach dieser Sitzung das Ergebnis betrachteten. Es waren zwei beschriebene Seiten mit folgendem Text:



Diese 'automatische Schrift' entstand in kompletter Dunkelheit

Das Leben ist ein Geschenk an euch. Genießt es und freut Euch darüber. Genießt die schöne Natur, tankt auf, schaut diese Schönheit! Werdet Euch bewusst, das Alles in Euch steckt. Lenkt eure Gedanken zur Fülle und Harmonie. Ihr seid nicht auf diesem Planeten, um zu leiden. Leiden schafft Ihr durch Eure Gedanken. Das Göttliche ist nur Liebe und Glück, Harmonie und Gesundheit. Erwacht und werdet voll bewusst. All das liegt bei Euch und in Eurem Ermessen. Ihr seid Eure Gedanken. Ihr strahlt das aus, was Ihr denkt und lebt das was ihr denkt. Ihr seid also die Schöpfer und Kreateure eurer jetzigen Situation. Und es liegt alleine in Eurem Denken, wie Eure Zukunft sich gestaltet. Vergesst es nie. Wir lieben und begleiten Euch. Vergesst nicht, dass in Euch der Funke des Göttlichen angelegt ist und wenn ihr etwas wünscht und es sich manifestiert, tragt ihr die Verantwortung dafür. Deshalb seid vorsichtig mit Euren Wünschen. Sie manifestieren sich. Lebt!

3. Sitzer: R.K. Setting: Sitzer im offenen Kabinett, schwaches Rotlicht
Das Medium konzentriert sich auf Heilung für die Sitzer. Mehrer Sitzer berichten davon, dass ihre Wirbelsäule am Ende der Sitzung ‚wie aufgerichtet’ wurde.

4. Siterin: T.D. Setting: Sitzerin im geschlossenen Kabinett, Weltempfänger steht vor dem Kabinett, komplette Dunkelheit
Lichtphänomene, leichte Berührungen und kühle Winde werden von den Sitzern wahrgenommen. Im Radiorauschen sind vereinzelt Knacklaute zu hören.

5. Sitzer: C.D. Setting: Sitzer im geschlossenen Kabinett, komplette Dunkelheit
Lichtphänomene, leichte Berührungen und kühle Winde werden von den Sitzern wahrgenommen.


Am Abend findet sich nun die gesamte Gruppe, nun bestehend aus zwölf Personen, im Séance-Raum zu einer Tischsitzung ein. Diese Sitzung läuft genauso ab, wie die Sitzung am Tag zuvor. Obwohl wir so viele Personen sind, finden alle um den Tisch herum Platz. Die Tisch-Phänomene sind wieder die gleichen: Klopfer auf dem Tisch, mehrfache Vollerhebungen, Drehung des Tisches um 180 Grad in der Luft und ‚laufen’ des Tisches an der Decke. Es ist erstaunlich, dass trotz der hohen Personenanzahl der Tisch sich leicht und sicher zwischen uns Bewegen kann.


3. Tag

Der dritte Tag beginnt mit zwei Vorträgen: „Schattenprinzip im Kontext ‚physical mediumship’“ und „Kontakt! – UFOs und Außerirdische“ welche zu ausführlichen Diskussionen anregen.

Am Abend finden wir uns alle wieder im Séance-Raum zu einer Kabinett-Sitzung ein. Das Medium O.G. wird im Kabinett sitzen. Das Setting entspricht weitgehend dem Setting, welches ich bereits aus den Sitzungen mit dem Medium K.M. kenne.

Das heute tätige Medium wendet zur Trance-Induktion ebenfalls eine holotrope Atemtechnik an. Nach ein paar Minuten Musik meldet sich bereit eine Wesenheit über das Medium:


„Guten Abend meine lieben Freunde. Eine wunderbare und freudige Gruppe. Herzlich Willkommen. Es ist mir ein außerordentliches Dankeschön wert, dass ihr euch bereits im Sinne einer Verschränkung der Gruppen in diesen Räumlichkeiten zusammengefunden habt. Ich grüße euch alle und ansonsten freue ich mich auf Gesang und Energie, liebe Freunde.Liebe Freunde, aufgrund neuer Möglichkeiten mit einem anderen Medium zu arbeiten bin ich bei euch in Thun anwesend und freue mich, dass das Medium zusammen mit seiner wunderbaren und liebevollen Frau demnächst zusammen unter meinen Fittichen im Kabinett auskommen müssen. Ich freue mich auf diese Entwicklung und ich sehe in dieser erlauchten Runde bekannte Gesichter und heute ist es mir ein Anliegen euch persönlich begrüßen zu können.“

Die Wesenheit, die in Art und Ausdruck tatsächlich der Trancepersönlichkeit Hans Bender ähnelt, wie sie sich über das Medium K.M. meldet, begrüßt nun alle Anwesenden einzeln und mit einer persönlichen Botschaft.

Nach dieser ausgedehnten Begrüßungsrunde beginnen wir mit den Experimenten.
Als erstes soll ich das leuchtende Taschentuch mit ausgestrecktem Arm in den Fokusraum bzw. soweit wie möglich in die Mitte des Sitzerkreises gehalten werden. Ziel sind Affektierungen des Tuches durch die geistigen Potenziale. 

Während ich das Taschentuch halte, singen wir zu den Liedern. Als ich nichts am Taschentuch spüre, gebe ich es an meine Frau weiter, die rechts neben mir sitzt. Auf diese Weise wird das Tuch von Sitzer zu Sitzer weitergegeben. Bei diesem Experiment werden keine Phänomene am Tuch wahrgenommen.

Nachdem dieser Teil von Hans Bender für beendet erklärt wird, beginnen wir mit einem Radio-Experiment im Sinne der instrumentellen Transkommunikation. Dazu soll der kleine Weltempfänger eingeschaltet werden. Dieser ist auf ein konstantes Rauschen im Mittelwellenbereich eingestellt.

Das Rauschen ist in dem Raum jedoch für die weiter weg sitzenden Personen nur sehr leise zu hören.
Die Zirkelleiterin D.G. hat die Idee, das Radio vor den Zentrums-Stein zu legen, welcher in der Mitte des Sitzerkreises vor dem Kabinett auf dem Boden liegt. Als ich das Radio dort platziere wird das Rauschen sofort viel lauter. Nun spreche ich ein paar Minuten die geistige Welt an und bitte um Kontakt. Es ist jedoch nichts Ungewöhnliches im Rauschen zu hören.

Nach diesem Experiment meldet sich Hans Bender aus dem Kabinett dazu:


„Liebe Freunde, euer Begleiter, euer aller Begleiter, war bei mir aber es ist noch nicht die Zeit für die direkte Sprache. Die Angleichung erfordert noch einige Anpassungen unsererseits. Seit trotzdem gewiss, er wird euch in den nächsten Wochen und Monaten die genauen Anweisungen mitteilen. Wir danken dir für die interessanten Vorträge, lieber Freund. Uns hat die Geschichte der vielfältigen, jenseitigen Entitäten sehr gut gefallen. Denn, lieber Freund, dieses ist es. Dies ist die Essenz des Zusammentreffens, der Verschmelzung und das Wachstum eurer wunderschönen Arbeit und wir freuen uns auf weitere Ergebnisse aus dieser Arbeit.“

Nach dieser Kommentierung des letzten Experimentes überbringt Hans Bender noch einige persönliche Botschaften für einzelne Sitzer. Das ganze findet in humorvoller und lockerer Art statt. Die Stimmung ist sehr freudig und gelöst.

Nun soll ein weiteres Experiment versucht werden. Auf einer umgedrehten Plaque werden drei leuchtende Bällchen platziert. Die Plaque steht ungefähr anderthalb Meter vor dem Kabinett innerhalb des Sitzerkreises. Wir sollen wieder mit dem Gesang beginnen und die Bällchen beobachten. 

Zuerst kann ich nichts Besonderes erkennen. Später jedoch habe ich den Eindruck, als würden sich die Bällchen etwas voneinander wegbewegen. Dies wurde von mehreren Sitzern beobachtet. Manche berichten auch von Verschattungen in Form einer Hand vor den Bällchen.  Nun wird die Plaque umgedreht, sodass die rechteckige, leuchtende Fläche zu sehen ist.

Hans Bender erklärt die leichten Affektierungen der Bällchen:


„Das Medium durchläuft momentan die Angleichung verschiedener Ebenen, verschiedener Netze, welche die Energieverbindungen, die Symbiose für Affektierungen zu Grunde liegt. Und wir danken für eure Geduld.“

Jetzt hat Hans Bender nochmals Botschaften für einige Sitzer. Danach fragt er, ob wir etwas über der leuchtenden Plaque beobachten konnten. Leider mussten wir dies verneinen. Niemand hat etwas über der Plaque gesehen.

Nun möchte die Trancepersönlichkeit nochmals das Taschentuch einsetzen.  D.G. soll das Taschentuch in die Mitte des Sitzerkreises halten und wir sollen von 10 bis 1 rückwärts zählen. Am Ende ist aber am Taschentuch nichts mehr zu sehen. Dann geht das Taschentuch an I.M. weiter. Als sie das Taschentuch hält, berichtet sie von kalten Luftzügen über der Hand. Einige Sitzer sehen, wie sich das Taschentuch leicht bewegt, andere Sitzer sehen das Taschentuch plötzlich gar nicht mehr.

Dann geht das Taschentuch an B.G. weiter. Als sie das Taschentuch hält, wird es in Richtung Kabinett gezogen. Dies ist für sie spürbar und für die Sitzer direkt daneben auch sichtbar.

Nach diesem Experiment meldet sich Hans Bender wieder:


„Liebe Freunde, ganz offiziell und in keinster Weise verpflichtend, jedoch möchten wir euch die Energien, welche ihr heute und überall in eurer Arbeit, in eurer Tätigkeit einbringt nun auch über die bereitgestellten Kristalle mitgeben.“

Das Ehepaar I. und P.M. haben pyramidal geschliffene Bergkristalle für alle Sitzer als Geschenk mitgebracht. Diese wurden zu Beginn der Sitzung in die Mitte des Sitzerkreises platziert um die Energien der Sitzung zu speichern.


„Die wundersame Idee eurer Gruppe fasziniert uns gleichermaßen und berührt uns. Soviel Hingabe, Passion und das Vertrauen, dass die Dies- und Jenseitigen eine Einheit und die Bewegung bildet ein wenig Licht in dieses, in eurer Ebene angestrebte und leider viel zu viel praktizierte Ablehnende, einbringen können. Wir freuen uns, dass ihr demnächst mit eurer Arbeit viele Berührungen, viele Hilfestellungen, Entwicklung und immer unter dem Fokus ‚der Mensch’. Der Mensch steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Ihr steht im Mittelpunkt unserer Zusammenarbeit. Diese Freundschaft, mit dem Ziel die sozialen Verhältnisse ein wenig verbessern zu können und eine Perspektive für kommende Generationen zu ermöglichen. Eine Perspektive basierend auf ein Zusammenleben, ein miteinander gehen, und nicht gegen einander zu arbeiten. Wir geben euch nun die Information über diese bereit gestellten Träger, welche ihr in eure eigene alltägliche Arbeit umsetzen könnt. Wir danken euch, liebe Freunde.“

Nach der Sitzung berichten einige Sitzer, dass sie Laufgeräusche hinter sich wahrgenommen haben. Ebenso wurden aus einer Ecke des Raumes, in der Spielzeug für die Geister hingelegt wurden, mehrfach Geräusche wahrgenommen. Dieses Phänomen konnte ich bereits selbst während einer Tischsitzung im vergangenen Jahr erleben: Laufgeräusche, als ob Kinder hinter den Stühlen rennen würden und Geräusche aus der ‚Spieleecke’.

Nach ca. 1 ¾ Stunde ist die Séance beendet.

4. Tag

Als letztes Experiment dieses Wochenendes versuchen wir über unbelichtetes Fotopapier sogenannte "Extras" zu erhalten.

Dazu sitzen wir im komplett abgedunkelten Séance-Raum. Jeder Teilnehmer erhält ein unbelichtetes Fotopapier, welches er auf seinem Schoß legt. Über den Sitzern ist eine Blitzlicht-Apparatur aufgebaut. Nach einer gewissen Zeit der Konzentration wird das Blitzlicht ausgelöst, sodass das Fotopapier für einen kurzen Moment belichtet wird. Auf diese Art müsste ein komplett schwarzes Bild entstehen.

Nach der Belichtung begeben wir uns in den als Dunkelkammer eingerichteten Nebenraum um das Fotopapier zu entwickeln. Dazu kommt es erst in die Entwicklerflüssigkeit, dann in das Stop-Bad und zum Schluss in die Fixierer-Flüssigkeit. Nach der Wässerung haben sich auf allen Bildern diverse Muster und Schlieren gezeigt.


Beispiel eines im Séance-Raum erstellten Bildes




Damit enden die ersten Experimental Days in Thun. Wir danken den Organisatoren und Gastgebern für diese wunderbare Gelegenheit die verschiedenen Settings der einzelnen Experimental-Gruppen ausprobieren zu können und dafür, dass sie den Raum geschaffen haben für Austausch, Entwicklung und Verschränkung.