Donnerstag, 6. September 2018

Ein kleiner Leitfaden zur Gründung eine Zirkels und für das Tischerücken




Der folgende Leitfaden beschäftigt sich mit der Gründung und Zusammensetzung eines Zirkels, den Vorbereitungen für die Seance, den Ablauf einer Tischsitzung und den zu erwartenden Phänomenen. Jeder der folgenden Aspekte verdient eigentlich mehrere Kapitel eines Buches um ausreichend besprochen zu werden und es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit erhoben. Der Leitfaden soll zur groben Orientierung dienen und dabei helfen einen Anfang zu finden. Denn letztendlich lebt die Tischsitzung und der damit verbundene Kontakt zu geistigen Welt von unserer Aktion.
Die Tischsitzung bzw. das Tischerücken
Eine Gruppe von Menschen (Zirkel) gibt in einer Sitzung (Seance) der geistigen Welt die Möglichkeit sich über den Tisch mitzuteilen. Dabei wird der Tisch während der Sitzung ‘lebendig’ und beginnt sich zu bewegen. Die Bewegungen des Tisches können stark variieren und sind abhängig von der Entwicklung des Zirkels und dem Bund, der sich zwischen den Sitzern und der geistigen Welt aufgebaut hat.
Über die Bewegungen des Tisches drücken sich die geistigen Wesen aus und geben dem Tisch auf mannigfaltige Weise eine eigene Persönlichkeit. Dabei reichen die Tischbewegungen von zittern über rutschen bis hin zu wippen, stampfen, springen, rotieren und tanzen. Wenn sich mehrere Geistwesen über den Tisch melden, erkennt man dies meistens an ihrer jeweils eigenen und speziellen Art den Tisch zu bewegen. In gut entwickelten Zirkeln kann sich der Tisch sogar komplett in die Luft erheben (Vollerhebung).

Der Zirkel
Für das Tischrücken werden mehrere Personen (die Sitzer) benötigt, die sich regelmäßig treffen und den gemeinsamen Wunsch haben den Kontakt zur geistigen Welt herzustellen. Diese Gruppe von Sitzern bildet den Zirkel. Es muss klar sein, dass der Zweck des Zirkels nur der Entwicklung von physikalischen Phänomenen dient. Denn tatsächlich ist das Tischerücken der physikalische Einfluss geistiger Wesen auf unsere materielle Welt. Es sollte kein Hellsehen, Hellhörigkeit oder andere Arten der Geisterkontakte geübt werden, außer es werden Hinweise in diese Richtung gegeben. Ist dies der Fall, sollte dies an einem anderen Tag geübt werden.
Idealerweise trifft sich der Zirkel einmal wöchentlich immer zur gleichen Uhrzeit. Die Termine der Sitzungen müssen für alle Sitzer passend sein, so dass Fehlzeiten niedrig gehalten werden können. Ausfallzeiten wegen Urlaub und Krankheit müssen akzeptiert werden. Ansonsten darf kein Sitzer den Sitzungen fern bleiben, andernfalls ist das Engagement des Mitglieds in Frage zu stellen.
Die Sitzer
Die Auswahl der teilnehmenden Sitzer ist das Wichtigste bei der Gründung eines Zirkels. Man sollte sich für Menschen entscheiden, mit denen man sich rundum wohl fühlt. Wenn man nur den geringsten Zweifel an der Eignung einer Person als Sitzer hat, sollte man diese Person nicht einladen. Man verschwendet nur seine Zeit und es verursacht ein schlechtes Gefühl, wenn man später darum bitten muss, dass diese Person den Zirkel wieder verlassen muss.
Am besten trifft man neue Sitzer immer erst einmal auf einer informellen Basis. Wenn möglich gibt man ihnen die Chance einmal in einem dunklen Raum zu sitzen. Viele Leute denken zum Beispiel, sie wüssten, wie es ist in einem dunklen Raum zu sitzen, bis sie sich dann tatsächlich in einem komplett abgedunkelten Raum wiederfinden.
Man kann die Person zum Beispiel für eine Probezeit von vier Wochen einladen. So kann man sich ohne schlechtes Gewissen wieder voneinander trennen, sollte man feststellen, dass die Chemie doch nicht stimmt. Es muss allen Mitgliedern klar sein, dass der Zirkel ein geschlossener Zirkel ist. Es darf solange keine Besucher zugelassen werden, bis die Geister die Erlaubnis dazu geben.
Die Größe des Zirkels variiert und ist abhängig von der Verfügbarkeit geeigneter Sitzer. In der Regel sollten es aber zwischen fünf und sieben sein. Sind es weniger, kann es sein, dass die benötigte Energie nicht ausreichend produziert werden kann, es sei denn ein leistungsfähiges Medium befindet sich unter den Sitzern. Bei mehr als sieben Sitzern ist es durchaus möglich, dass Disharmonie und vermehrt Fehlzeiten auftreten können. Eine ungerade Zahl an Sitzern scheint außerdem besser geeignet zu sein.
Diese ‘Regeln’ sind jedoch nicht allgemeingültig und wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel. Das Wichtigste ist, dass die richtigen Leute zusammen sitzen. Die Harmonie untereinander ist die wesentlichste Bedingung in einem physikalischen Zirkel. Ohne dies wird keine Entwicklung möglich sein.
Der Raum und das Mobiliar
Das Zimmer muss groß genug sein, sodass alle Sitzer bequem um den Tisch herum sitzen können. Dabei sollte man jedoch beachten: ist der ausgewählte Tisch zu groß und schwer, könnte sich Zweifel unter den Sitzern breit machen, dass sich der Tisch überhaupt bewegen kann. Ist der Tisch zu klein und leicht, können sich ebenfalls Zweifel in den Köpfen der Teilnehmer festsetzen, dass die Phänomene wirklich echt sind und nicht von den beteiligten Personen selbst hervorgerufen werden. Ein Gartentisch aus Plastik hat sich als praktikabel erwiesen und wird von vielen Zirkeln benutzt. Hier kann man allerdings wunderbar experimentieren und verschiedene Tische ausprobieren.
Die Stühle sollten eine aufrechte Körperhaltung ermöglichen und bequem sein.
Störende Geräusche von außen sollten auf ein Minimum reduziert werden. Telefone, Türklingeln, Wecker usw. müssen ausgeschaltet und deaktiviert werden. Laute Kinder und unruhige Haustiere im Gebäude können störend sein.
Eine Tischsitzung kann bei Tageslicht oder im erleuchteten Raum abgehalten werden. Es hat sich aber gezeigt, dass das Sitzen in kompletter Dunkelheit, gerade zu Beginn der Entwicklung, förderlich für die Entwicklung der Phänomene ist. Außerdem können im dunklen Raum weitergehende Phänomene wie z.B. fliegende Lichter wahrgenommen werden. Anders als bei der Arbeit mit dem Oujia-Board ist es bei der Tischsitzung auch nicht notwendig, dass man etwas sieht. Die Bewegungen des Tisches sind explizit, für alle Beteiligten klar spürbar und sprechen für sich.
Das Abdunkeln des Raumes ist also eine wichtige Voraussetzung für die Sitzung und sollte penibelst umgesetzt werden. Deshalb gilt es alle im Raum befindlichen Lichtquellen (Tür- und Fensterritzen, Musikanlage, Fernseher, etc.) zu finden und auszuschalten. Man ist überrascht, wo alles Lämpchen und Leuchtquellen verbaut und zu finden sind.
Da während der Sitzung ausgiebig und laut gesungen wird, wird ein Musikabspielgerät benötigt (Smartphone, MP3-Player, Kassettenspieler, etc.). Der Gesang dient dazu die nötige, freudige Atmosphäre zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Hier sollte sich der Zirkel im Vorfeld auf eine Liste von Liedern einigen. Dies kann man bereits als vorbereitendes Event veranstalten, denn es macht Spaß sich die richtigen Lieder auszusuchen und gibt dem Zirkel zusätzlich einen Zusammenhalt. Außerdem sollte jemand bestimmt werden, der die Musik während der Sitzung steuert.
Für alle technischen Geräte gilt es wieder evtl. Lichtquellen zu eliminieren.
Die Person, welche die Aufnahme- und Wiedergabegeräte während der Sitzung bedient, sollte sich mit dem Equipment vertraut machen, sodass diese während der Sitzung im Dunkeln blind bedient werden können.
Nicht zu unterschätzen ist der Geräuschpegel, der durch die Sitzung selbst verursacht wird. Es wird zu laufender Musik mitgesungen und der Tisch kann mitunter heftige Bewegungen vollführen die nicht wenig Krach verursachen (stampfen, springen, klopfen, etc.). Dies könnte die Nachbarschaft stören und auf den Plan rufen, was zur abrupten Unterbrechung der Sitzung und zu unangenehmen Fragen führen kann.
Allgemein kann man das Herrichten des Raumes schon als vorbereitendes Ritual für die Sitzung betrachten. Es ist auch vergleichbar mit dem Aufräumen der Wohnung, wenn man liebe Gäste oder Freunde eingeladen hat (was man mit dem Abhalten der Sitzung ja auch tut; in der materiellen und der geistigen Welt).
Ablauf der Sitzung
Vor der Sitzung:
Die Sitzer sollten pünktlich zur Sitzung erscheinen; fünfzehn bis dreißig Minuten vor dem Start wären ideal. So bleibt Zeit für ein bisschen Konversation. Die Zeit sollte auch genutzt werden um die Sorgen des Alltags zu vergessen und in ‘Seance-Stimmung’ zu kommen.
Schwere Mahlzeiten sollten bis zu zwei Stunden vor der Sitzung vermieden werden. Üblicherweise gibt es vor der Sitzung leichte Erfrischungen und nach der Sitzung kleine Snacks.
Sauberkeit und Hygiene ist wichtig, da unangenehme Gerüche (Schweiß, Mundgeruch, etc.) zu Disharmonie beitragen können. Lockere und leichte Kleidung ist vorteilhaft, dazu Hausschuhe oder dicke Socken.
Schmuckstücke, leuchtende Armbanduhren, etc. müssen abgelegt werden.
Alle Sitzer sollten vor Beginn der Sitzung noch einmal die Toilette aufsuchen.
Während der Sitzung:
Die Sitzer sitzen in einer aufrechten Position und so komfortabel wie möglich auf ihren Plätzen. Die Beine sollten nicht gekreuzt oder in den Raum ausgestreckt werden. Die Hände ruhen locker auf dem Schoß. Niemand darf sich ohne Erlaubnis von seinem Platz entfernen. Wenn die Anzahl der Geschlechter gleich ist, ist es üblich sie abwechselnd auf die Plätze zu verteilen.
Wenn alle bequem sitzen, ist es wichtig die Sitzung mit einem Gebet oder Affirmation zu eröffnen. Es bedarf keiner starken religiösen Konnotationen, aber es sollte allen bewusst sein, dass für die höchsten Ideale und Bestrebungen mit dem größten Respekt für diejenigen aus der geistigen Welt gesessen wird, welche die Mühe auf sich nehmen mit uns zusammenzuarbeiten.
Die Affirmation sollte diese Ideale ausdrücken und es sollte um Schutz vor unliebsamen Wesen unterer Ordnung gebeten werden.
In diesem Eröffnungsgebet sollte nicht um Hilfe für die Kranken und Leidenden gebeten werden, da dies Energien freisetzt, die eigentlich für den Ablauf der Sitzung erforderlich ist.
Viele Menschen sind zu Anfang schüchtern vor einer Gruppe von Menschen zu beten. Deshalb sollte im Vorfeld jemand bestimmt werden, der mit einer einfachen und aufrichtigen Affirmation beginnt. Später können die anderen Sitzer abwechselnd die Sitzung eröffnen.
Es soll aber niemand gezwungen werden die Affirmation zu sprechen um Spannungen oder Ängste zu vermeiden.
Als Unterstützung können sich die Sitzer während der Affirmation an den Händen halten.
Am Ende der Affirmation wird das Licht ausgeschaltet und die Sitzung wird in völliger Dunkelheit fortgesetzt.
Wenn das Sitzen im Dunkeln noch nie erprobt wurde, kann man nun einige Minuten in der Dunkelheit verbringen um sich an diesen Zustand zu gewöhnen. Gleichzeitig kann auch nach noch vorhandenen Lichtquellen gesucht werden um diese auszuschalten.
Der Gesang von fröhlichen und bekannten Liedern begleitet von der Musik vom Abspielgerät erschafft eine hilfreiche Atmosphäre. Dabei ist es nicht notwendig die Lieder textgetreu nachzusingen. Es reicht auch ein ‘La La La’ oder Summen. Wichtiger als der Liedtext ist der Enthusiasmus, mit welchem die Lieder gesungen werden.
Wenn nicht gesungen wird, wird eine lockere Konversation empfohlen. Als ideal haben sich Gespräche über spiritistische oder artverwandte Themen herausgestellt; kritische oder negative Diskussionen sind zu vermeiden.
Lange Stille kann zur Abflachung der Atmosphäre führen.
Der Zirkel ist im Wesentlichen eine Zusammenkunft von Freunden in Partystimmung.
Die Musik sollte nicht zu laut sein, da sonst evtl. Geisterstimmen oder Geräusche überhört werden, die sich durchaus auch bereits zu Beginn der Zirkelentwicklung zeigen können.
Es sollte darauf geachtet werden, den Zirkel ‘am Leben’ zu halten. Die gewünschte Atmosphäre ist harmonisch und entspannt, aber auch aufmerksam. Harmonie ist die Voraussetzung, welche schnelle Ergebnisse fördert. Sowohl angenehme Gespräche und Humor, als auch Gesang zur Musik schaffen diese Bedingungen.
Kontroverse Themen sollten unbedingt vermieden werden. Entwickeln sich trotzdem Diskussionen in diese Richtung, sollte die Sitzung geschlossen werden.
Nach dem Eröffnungsgebet und wenn mit dem Gesang begonnen wurde, legen die Sitzer ihre Fingerspitzen oder auch die ganze Handfläche leicht auf die Tischplatte. Eine Verbindung aller Hände auf der Tischplatte, wie man es vielleicht aus Film und Fernsehen kennt, ist nicht notwendig. Hier kann der Zirkel aber experimentieren und verschiedene Handpositionen ausprobieren. Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass jeder Sitzer laut ausspricht, wenn er seine Hände auf dem Tisch bewegt und den Tisch aus Versehen angestoßen hat. Dies vermeidet Irritationen, Diskussionen und Misstrauen unter den Sitzern.
Bevor der Tisch anfängt sich zu bewegen, werden oft Schwingungen oder ein Zittern im Tisch gespürt, so als würde der Tisch lebendig werden. Auch leichte Klopfer oder Stupser auf oder unter der Tischplatte können zu Beginn der Sitzung wahrgenommen werden.
Wenn sich der Tisch dann bewegt, begrüßt man die Geister und heißt sie nochmals willkommen. Die Freude über das Erscheinen der Geister und der damit verbundene Jubel unter den Sitzern begünstigen die Energien und der Kontakt wird gefestigt und verstärkt.
Nun drücken sich die Geister über den Tisch mittels der verschiedensten Tischbewegungen aus. Wenn der Kontakt gefestigt und die Verbundenheit zu den Geistwesen stark ist, können sehr bald intelligente Reaktionen des Tisches wahrgenommen werden.
Sagt zum Beispiel ein Sitzer etwas lustiges, kann der Tisch mitlachen, indem er schnell auf und ab wippt. Oder ein verwandter Geist zeigt seine Zuneigung zu einem bestimmten Sitzer, indem er zu diesem rutscht und ihn antippt. Der Art der Ausdrucksweisen sind dabei keine Grenzen gesetzt und man wundert sich, was den Geistern alles einfällt um sich über den Tisch mitzuteilen.
Im weiteren Verlauf der Sitzungen können auch direkte Fragen gestellt und mittels eines vereinbarten Codes über den Tisch beantwortet werden: z.B. einmal wippen = ja; zweimal wippen = nein; dreimal wippen = nicht wissen.
Eine Art der Kommunikation kann das abklopfen des Alphabets sein. Dabei bedeutet einmal klopfen des Tisches “A”, zweimal klopfen “B”, usw. Allerdings kann diese Methode langsam um mühsam sein. Trotzdem eignet sie sich als Beweis für eine hinter dem Phänomen stehende Intelligenz.
An manchen Tagen kommen die Antworten nur zögerlich über den Tisch, oder die Antworten sind widersprüchlich, etc. Daher empfiehlt es sich vor dem Beginn in einer Frage/Antwort Runde ein paar Kontrollfragen zu stellen. Werden diese Fragen schnell und sicher beantwortet, können weitere Fragen gestellt werden.  Im Laufe der Zeit bekommt der Zirkel ein Gespür dafür, ob eine Frage/Antwort Runde in der Sitzung Sinn macht.
Es kann sein, dass sich der Tisch bereits in der allerersten Sitzung beginnt zu bewegen. Genauso kann es aber auch sein, dass es Wochen oder gar Monate dauert, bis man die ersten Ergebnisse bekommt und der Kontakt entsprechend hergestellt werden kann. Man darf sich davon nicht entmutigen lassen. Das ausdauernde, regelmäßige Sitzen wird früher oder später Früchte tragen.
Ein gut aufgestellter Zirkel, der sich an die beschriebenen Verhaltensregeln hält und der es hinbekommt eine Atmosphäre voller Harmonie zu schaffen, ohne Neid und Frustration, der die Nötige Geduld und Enthusiasmus mitbringt und der die aufrichtige Bereitschaft zeigt, von den Geistern besucht und begleitet zu werden, wird schließlich den Kontakt zur Geisterwelt herstellen.
Schließung der Sitzung:
Sollte sich der Tisch nach einer gewissen Zeit nicht mehr bewegen oder spürt man ein Abflachen der Energie im Raum, sollte die Sitzung wieder mit einer Affirmation geschlossen werden. Dabei wird den Geistern gedankt, die für die Sitzung hart gearbeitet haben. Außerdem sollte die weitere Zusammenarbeit mit den geistigen Kommunikatoren und das weitere Engagement des Zirkels versichert werden.
Wenn jemand während der Sitzung eine unangenehme und unerwünschte Entität verspürt, oder jemand bemerkt, dass ‘irgendwas’ nicht richtig läuft, sollte die Sitzung sofort geschlossen werden.
Das Licht sollte schnellstmöglich eingeschaltet werden, aber nicht ohne es vorher den Geistern anzukündigen.
Die Anwesenheit von unangenehmen Entitäten ist ein sehr seltenes Ereignis. Sollte es dennoch passieren, braucht man keine Angst zu haben, sondern man sollte eine positive Einstellung behalten und dem unerwünschten Besucher mitteilen, dass dessen Anwesenheit im Zirkel nicht erwünscht ist und er/sie ihres Weges ziehen soll.
Im Schlussgebet kann man dann um Hilfe für diesen unruhigen Geist bitten. Vor der nächsten Sitzung sollte sichergestellt werden, dass die unerwünschte Entität nicht mehr anwesend ist.
Gegenstände im Seance Raum (Fokusobjekte)
Oftmals weiten sich nach einer gewissen Zeit die Phänomene über den Tisch hinaus in den Raum aus. Kleine Lichter fliegen durch den Raum, man hört Klopfer oder leise Stimmen im Zimmer oder man wird von unsichtbaren Händen berührt.
Hier kann man den Geistern gezielt Angebote unterbreiten und sogenannte Fokusobjekte bereitstellen, über die sie sich bemerkbar machen und ausdrücken können.
Die Geister bewegen zum Beispiel gerne kleine Objekte um damit ihre Anwesenheit anzuzeigen. Kleine Glöckchen, Rasseln, Tamburine, usw. können dazu mit fluoreszierenden Markern versehen und im Raum aufgestellt werden. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass sich nicht zu viele leuchtende Gegenstände im Raum befinden. Man kann diese beleuchteten Objekte auch nur für eine gewisse Zeit und als eigenes Experiment während der Tischsitzung hervorholen.
Ein Blatt Papier oder ein Schreibblock mit Bleistift kann ebenfalls im Raum untergebracht werden, welche von den Geistern für die Kommunikation genutzt werden können (direkte Schrift).
Viele Zirkel nutzen auch gerne die Seanceraum-Trompete. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Art Sprachrohr. Dieses kann man selbst z.B. aus Pappe basteln. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sich die Trompete in den frühen Stadien der Zirkelentwicklung bewegt, sollten die Sitzer zuversichtlich sein, dass die Kraft schließlich ausreicht um die Trompete zu bewegen und Stimmen durch die Trompete zu hören sind. Um feststellen zu können, ob die Trompete bewegt wurde, sollte diese auf ein Blatt Papier gestellt und ihre Position mit einem Stift markiert werden.
Zu beobachtende Zeichen für die weitere Entwicklung physikalischer Phänomene
Neben den schon beeindruckenden Phänomenen, die über den Tisch angeboten werden, kann es auch schon zu weiterführenden und über den Tisch hinaus reichenden Phänomenen kommen.
Deshalb gilt: wenn einer der Zirkelmitglieder etwas sieht, hört oder fühlt, von dem er glaubt, dass es paranormal ist, sollte dies sofort berichtet werden. Dann können die anderen Anwesenden bestätigen, das Phänomen ebenfalls gesehen, gehört oder gefühlt zu haben.
Ein Gefühl von Spinnweben über dem Gesicht kommt oft vor und zeigt das Vorhandensein von Ektoplasma an. Die Sitzer sollten dieses Ektoplasma nicht berühren.
Ständiges Gähnen zeigt allgemein an, dass Kraft oder Energie von den Anwesenden abgezogen wird. Ein Gefühl von ‘Absaugen’ im Bereich des Solarplexus kann ein weiteres Indiz dafür sein.
Das starke Empfinden von Juckreizen oder Kitzeln, vor allem in Ohren oder Nase, kann die Extraktion von Ektoplasma anzeigen. Das Berühren der betroffenen Stellen sollte vermieden werden.
Gerüche wie von Parfüms oder Tabak können wahrgenommen werden und stellen ebenfalls eine Art von Phänomenen dar. Deshalb sollten die Zirkelmitglieder nicht parfümiert in die Sitzung gehen.
Erdige Gerüche können die Produktion von Ektoplasma begleiten. Es kann dann muffig und feucht riechen.
Wasser kann während der Sitzung ins Gesicht, auf Hände oder Knie gespritzt werden.
Luftzüge können über Gesicht, Hände und Knie wahrgenommen werden. Auch das Aufsteigen einer Kälte vom Fußboden bis in Kniehöhe wird oft wahrgenommen.
Geisterlichter oder leuchtende Nebelflecken werden ebenfalls oft beobachtet.
Schmatzende Geräusche im Raum deuten in der Regel darauf hin, dass die Geist-Kommunikatoren versuchen mit direkten Stimmen zu arbeiten.
Pfeifgeräusche kommen häufig vor und die Sitzer sollten darauf achten nicht selbst während der Sitzung zu pfeifen. Manchmal hört man auch helle, schwache Stimmen zusammen mit der Gruppe singen.
Manchmal nehmen die Sitzer leichte Berührungen an den Haaren und am Körper wahr.
Klopfer können an den Wänden, der Decke und praktisch überall im Raum gehört werden. Wenn ein Aufnahmegerät verwendet wird, kann es zu Interferenzen auf der Aufnahme kommen. Auch das Musik-Abspielgerät kann während der Sitzung beeinflusst werden. Dabei wird die Musik lauter, leiser oder sie wird ganz ausgeschaltet. Manchmal ‘leiert’ die Musik auch, wie eine Schallplatte, die zu langsam oder unregelmäßig läuft.


4 Kommentare:

  1. Wow,ein wirklich toll geschriebener Artikel. Wir machen selbst an zwei Tagen die Woche gewisse Sitzungen. Aber, wir stehen noch sehr am Anfang( arbeiten seit 9 Monaten daran) Am Anfang viel mit dem Ouija, jedoch rückt nun immer mehr die reine "séance" in vollkommener Dunkelheit in unserem Focus. Es ist wirklich ein unglaublich spannendes Gebiet, wobei man wirklich sehr viel an sich selbst arbeiten kann...

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  2. Bei unseren Versuchen spielte die Beleuchtung keiner Rolle, sonst hätten wir nicht filmen können
    und auch Manipulationen sind bei voller Beleuchtung leicht zu durchschauen ...

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    1. Ja, die Dunkelheit ist keine unbedingte Voraussetzung. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass es damit leichter geht und auch weiterführende Phänomene werden dadurch begunstbeg und sind mitunter leuchtet zu beobachten (z.B. Lichtphänomene)

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  3. Liebe „follower“,
    ich habe das Gefühl, dass hier einige Widersprüche geklärt werden müssten.
    Allerorten hört man in „Esoterikerkreisen“ Sprüche von „LICHT und Liebe“ und die Rede ist von Lichtwesen und „lichten“ Ebenen und Gebeten,
    mit denen man Kontakte ins „Jenseits“ herstellen könnte.
    Anhand der Phänomene, die auftreten, sollte man doch davon ausgehen,
    dass auch die spirituelle Welt ein Interesse daran hat, ihre Existenz zu beweisen,
    sonst würden verschiedene Phänomene wohl nicht auftreten.
    Ist es nicht sonderbar, dass diese „Lichtwesen“ so lichtscheu sein sollen?

    Wenn Geistwesenheiten ihr Einwirken in die materielle Ebene doch beweisen wollen und dazu unbedingt Dunkelheit benötigen,
    dann denke ich auch, dass auch Zirkelleiter, Beweise liefern möchten.
    Dazu stehen den popeligsten Fernsehsendern seit Jahrzehnten
    UV- und Nachtsichtkameras zur Verfügung, mit denen in „Junglecamps“ und „big-brother“ - Sendungen massenhaft knutschende und fummelnde Pärchen in Dunkelheit aufgenommen werden können.
    Wo ist also das Problem, vernünftige Beweise abzuliefern und endlich sich davon zu befreien, als Lügner, „faker“ und Spinner bezeichnen zu lassen?

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