Die folgende Ouijaboard-Sitzung war für uns eine Besondere.
Freunde aus unserem Zirkel haben sich ein Ouijaboard besorgt um selbst damit Geisterkontakte herzustellen. Leider bisher recht erfolglos.
Darum baten sie uns, dass wir (meine Frau und ich) bei unserer nächsten Sitzung ihr Brett benutzen. Evtl. läge der fehlende Erfolg am Brett selbst und wir hätten mehr Erfolg.
Gesagt, getan. In unserer nächsten Sitzung nutzten wir also das neue Brett unserer Freunde.
Vor der Sitzung versuchten wir bereits die Planchette mittels unserer Finger über das Brett zu schieben; einfach um die Beschaffenheit des Boardes und der Planchette zu eruieren.
Dabei stellten wir schnell fest, dass die Planchette nur schwer über das Brett glitt. Das Brett selbst scheint mit einer Art Kunststofffolie beschichtet zu sein; die Planchette hat kleine Kunststoff-Kappen als Füße. Beides in Kombination mit der hohen, zur Zeit herrschenden Luftfeuchtigkeit, ließ die Planchette fast gar nicht über das Brett rutschen. Eher ergab sich eine stotternde Rutschbewegung und das auch nur, wenn wir mit einer gewissen Kraft der Finger auf das Zeigeinstrument einwirkten (dies widerspricht natürlich der Natur der Geisterkommunikation mittels Ouijaboard; die Planchette soll ‚wie von Geisterhand‘ über das Brett gleiten).
Mit einer eher skeptischen Einstellung begannen wir also die Sitzung nach üblicher Lesart: Begrüßung der Spirits, etwas Rotlicht und Musik.
Nach ungefähr fünf Minuten rutschte die Planchette langsam auf JA. Normalerweise beginnt die Planchette bereits in der ersten Minute mit den Bewegungen.
Dann dauerte es wieder ein paar Minuten bis das Zeigeinstrument langsam auf NEIN rutschte. Nach ungefähr einer viertel Stunde entschieden wir uns, unsere eigene Planchette in Kombination mit dem neuen Brett zu benutzen (unsere Planchette ist auf der unteren Seite mit Filz beklebt; dies sorgt für ein müheloses Gleiten auf unserem Brett).
Leider funktionierte auch das nicht sonderlich gut. Es stellt sich wieder ein Ruckeln in der Bewegung der Planchette ein und auch hier benötigen wir wieder eine gewissen Kraft um den Holzzeiger überhaupt in Bewegung zu versetzen.
Kurzum: es tat sich nichts auf dem Brett und mit der Planchette unserer Freunde.
Also nahmen wir unser etabliertes Board und unserer Planchette zur Hand und versuchten ein drittes Mal den Kontakt herzustellen.
oben: unser etabliertes Brett, unten: das Brett unserer Freunde |
Nachfolgend der daraus entstandene Dialog:
GUTEN ABEND. WIR FREUEN UNS. IHR SEID HEUTE HIER UND ERPROBTET DAS BRETT EURER FREUNDE. ES HAT NICHT SO GUT FUNKTIONIERT. DARAUS KANN MAN KEINE FUNKTIONALITÄT ABLEITEN. FÜR EUCH IST ES NICHT STIMMIG. DAS KANN ABER IN ANDEREN KONSTELLATIONEN GANZ ANDERS SEIN.
Muss zwischen dem Brett und den Experimentatoren eine Beziehung bestehen?
JA UND NEIN. IN EUREM FALL HAT ES GANZ EINFACH PHYSIKALISCHE GRÜNDE. HINZU KOMMT EINE GEWISSE INNERE HALTUNG.
Die Erwartungshaltung?
IHR KENNT DIE GESETZMÄSSIGKEIT. DIE ENERGIE FOLGT DER AUFMERKSAMKEIT. EURE GLAUBENSSÄTZE WERDEN BESTÄTIGT. IHR GLAUBTET ES FUNKTIONIERT NICHT SO GUT UND SAHET EUCH IN EURER ERWARTUNG BESTÄTIGT.
Was können wir unseren Freunden aus diesem Experiment als Erkenntnis mitgeben?
WIR EMPFEHLEN EUCH EURE ERFAHRUNG ZU SCHILDERN OHNE IN IHREN ENTSCHEIDUNGSPROZESS EINGREIFEN ZU WOLLEN.
Eine weitere Frage, die wir im Auftrag unserer Freunde stellen sollten, lautete:
Woran erkennt man das Hauptmedium in einem Zirkel?
GANZ EINFACH. PROBIERT ES AUS. IHR HABT DAS SCHÖNE KABINETT. SETZT EUCH HINEIN UND SCHAUT WAS PASSIERT. JEDES ZIRKELMITGLIED IST TEIL DES MEDIALEN PROZESSES.
ENDE.
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