Sonntag, 28. Januar 2024

Gastbeitrag: Bericht zur Kabinett-Seance mit Kai Mügge am 27.01.24

AUS DUNKEL TROMMELKLANG UND LICHT

(Bericht WEITERFÜHRENDE Kabinett-Seance vom 27.1.2024 bei Kai und Julia Mügge in Hanau, verfasst von Karsten Breitung)

Es blitzt auf! Gewaltig! Ein Raunen geht durch die Anwesenden! Wieder zuckt es, - weißblaugraue Färbung, grell! Sich ins Bewusstsein fräsend, unerbittlich! Das Weiß überwiegt. Eine hagere Hand, aus dem Ärmel eines alten Gewandes gestreckt, - ein kleines Licht haltend! Ist es eine Laterne? Einfach eine Lichtkugel? Es ist wieder hinfort, zurückgezuckt ins Dunkel des Seanceraumes ... Ich sperre die Augen auf, soweit es nur geht, will jede Kleinigkeit erhaschen! Licht! Die Kapuze! Das schmale Gesicht ...

Die Ruhe vor dem Sturme

Bahnstreik in ganz Deutschland, Proteste von Landwirten ... Es brodelt wieder mal im Staate, - an allen Ecken und Kanten. Der Weg nach Hanau wird trotzdem genommen, auch ohne Deutsche Bahn. Man schreibt den 27. Januar 2024, ein Samstag. Julia und Kai Mügge haben nach Hanau geladen, - WEITERFÜHRENDE Kabinett-Seance. Wer einen Platz ergattert hat, schätzt sich glücklich. Es dürfen diesmal keine Erstsitzer sein, denn man hat seitens Kai und den Spirits vor, eine echte Materialisationsseance zu starten, sehr speziell, - hier benötigt es vollständig erfahrene Sitzer mit permanent hoher Leistungsbereitschaft zu unablässiger, selbstloser Energie-Abgabe. Das Einrücken von komplett manifestierten Wesenheiten in die bekannten drei bzw. vier Erdendimensionen erfordert weitaus konzentriertere Energie, - regelrecht als Richtstrahl, als Salve, als melodiöses Trommelfeuer voller freudvoller Emotionalität aus ehrlichst begeisterten Menschenherzen. Seelische Hingabe, spirituelles Wissen sowie absolut hundertprozentige Einigkeit der Sitzer als kraftvoller kerngesunder Block  ist formvollendete Grundvoraussetzung, - darunter geht nichts bei den WEITERFÜHRENDEN neoschamanischen Sitzungen. Selbstredend ist auch für Seanceleiterin Julia sowie ihren Mann, dem physikalischen Medium Kai Felix, allerhöchste Hingabe tausendprozentige Pflicht. Man weiß als kompakte Gesamtheit, was erreicht werden soll, - eine Reise in die Möglichkeit höherdimensionaler Einblicke ins kosmische Komplett-Geschehen, ohne Wenn und Aber.

Zwölf Sitzer treffen am Hause des Großereignisses ein, - sieben Damen und fünf Herren. Seanceerfahrene Menschen mit dem Willen, das Wissen über die spirituellen Belange neuerlich ein Stück anzuheben. Leise Gespräche im Vorfeld, hier und da ein freundliches Lächeln, eine gewisse zwanglose Lockerheit im Vorfeld, die auch nötig ist, um anschließend den Muskel anspannen zu können.

Der Einlass ins Haus geschieht punktgenau zur vereinbarten Zeit, kleine Begrüßungsrituale folgen nach. Herzliche Umarmungen, echte Freude, wahrhaftige gute Laune. Niemand ist zu spät da, alles geht seinen geregelten, geordneten Gang, über welchen alle Anwesenden tief Bescheid wissen. Teilweise kennt man sich, Freunde sind sowieso sofortig ALLE. Anders geht dies nicht, - irgendwelche Schüchternheit ist zumindest bei solchen Veranstaltungen fehl am Platze. Das, was schon sehr dringend gesagt wurde, - Energieströme auf allerhöchstem Niveau, - braucht sofortig lichtvolles Beieinander. Erstsitzer müssen sich in derartige Dinge einarbeiten, - bei WEITERFÜHRENDEN Seancen ist für Einarbeitung allerdings keine Zeit. Die Aufgabe muss quasi überaus bekannt sein, irgendwelche größeren Fragezeichen, die da noch in Raum und Zeit der Sitzungsumgebung schweben, sind tabu. 

Unser Freund Kai 

Gemütlich eröffnet Kai, wie immer, - auch bei den "normalen" Seancen, - den heiligen Abend. Thematisch dreht sich diesmal das Gebiet der Materialisationen um sämtliche Köpfe. Es wird geredet über die Vollmaterialisationen, die bereits beim Mügge-Team auftraten. Da wären Hinübergegangene wie Albert von Schrenck-Notzing zu nennen, einst Münchener Arzt und Erforscher des Okkulten mit dem Spezialfeld der mediumistischen Teil- sowie Vollmaterialisationen, aufgetreten  komplett manifestiert mit Turban, sprechend, sich natürlich "körperlich" bewegend und voller Selbstbewusstheit. Ein unbekannter Pirat kommt zur Sprache, John King freilich, Sir Henry Olcott, El Morya, ein kleines Mädchen. Das sind echte, ausgereifte Großvorkommnisse mit universeller Bedeutung und kosmischer Würde. Auch anderes wird angeschnitten, im behaglichen Zwiegespräch plaudert man über Indianer, spirituelle Historie und Artverwandtes. Auch gibt Kai, wie so oft, die eine oder andere Anekdote zum Besten. Das gehört seit jeher dazu, ist der herzerfrischende Brodem im Vorfeld. Und dies wird immer aufmerksam verfolgt, genossen sowie in unaufdringlicher Art - manchmal auch intelligent humorvoll - weitergesponnen. Jeder hat hier so seine Gedanken, seine Lieblingsgebiete, seine Wünsche sowie Träume. Es wird sich bei den Kennern des Teams Mügge als Selbstverständlichkeit begreifen lassen, dass auch der gute alte P'tah, - kosmischer Torwächter mit zeta-retikulinischen Wurzeln, - ins Territorium tieferer Abendgespräche verbracht wird. Mit feierlicher Stimmlage berichtet das Medium auch hier Wissenswertes, garniert mit einigen Spezialika, die vielleicht bisher gar recht unbekannt. P'tah, - die majestätische Wesenheit, die bei Julia und Kai schon in Vollendung ektoplasmisch als inkarnierter blinder tibetanischer Mönch Gonpo Yeshi in beachtliche Erscheinung trat ...

Im Seanceraum

Es steht außer Frage, dass irgendwann der Punkt ins Spiel tritt, bei dem sich ein physikalisches Medium zurückzieht. Aus Gründen der Vorbereitung.

Es steht außerdem nicht zur Debatte, dass ein Sitzer-Tross in den Seanceraum einrücken muss. Und unten im kultigen Keller, in welchem ich den altbekannten, seltsamen Wohlgeruch nach erweiterter Dimension in der Nase kitzeln habe, stelle ich eine kleine Veränderung fest. Es existiert KEIN Stuhlkreis, sondern gewissermaßen eine Art recht lockerer Herumstellung aller Sitzgelegenheiten. Es fällt der Begriff Kino-Bestuhlung, den ich lächelnd zur Kenntnis nehme. Ja, es entfallen Kreis sowie Handkette, - es gibt heute auch keine Haltekontrolle beim Medium. Gut so! Jeder hier erlebte Kai bereits. Jeder weiß, dass unser Kai brav und ruhig auf der Sitzfläche seines Stühlchens verbleibt und nicht im Traume daran denkt, im Dunkel auf dem Holzboden herumzukriechen wie der Wurm von Windhag. Nein, das tut er natürlich nicht! Hier in Hanau geschieht echte Phänomenik, wie überhaupt beim begnadeten Team Mügge generell wahre Wunderwelt allerhöchster Qualität erfolgt, - weltweit! So, nur so, - nie anders! 

Begierig fragt man weltweit an

Ob Kai denn nicht mal kommen kann.

Okkulte Ereignisse

Lex van Someren! Dies wird heute die Musik sein, die alleinig durch den Raum dringt. Kein Pop, kein Rock, nur Lex! (Ich weiß allerdings nicht hundertprozentig, ob nicht das eine oder andere Musikstück im Verlauf der Sitzung von einem anderen Künstler stammt. Faktum: Wir haben meditative Klangwelten, später auch leicht schamanisch Angehauchtes.)

Bald kommt wie immer Hans zum Zuge. Der Hauptkontrollspirit, - aus Kai sprechend, während dieser in Volltrance befindlich, - erörtert die Vorhaben des heutigen Abends. Man ahnte es allgemein ...

Es geht um ...

Nun, zunächst aber gelingt es wieder unserem kleinen schamanischen Trommler, - auch freudig angekündigt durch unseren lieben Hans, - in unser Zimmerchen zu kriechen und dort auf dem Tamburin extrem kraftvoll aufzutrommeln, dass regelrecht die Schwarte knackt! Noch nie bisher habe ich das Tamburin derartig laut vernommen, das ist ja ein Gehämmer wie bei Heavy Metal! Unglaublich! Zu sehen ist niemand in der Dunkelheit, doch es dröhnt und schallert rhythmisch exakt im freudvollen Takt. Herrlich! Es ist ein Genuss! Wer das hanau'sche Trommeln nicht liebt, kann kein echter Sitzer sein.

Doch irgendwann muss der Musikus uns verlassen, da er nicht der einzige Punkt des Abends und der Nacht ist. Er geht auch, schlägt das Fell aber zum Abschluss, - gewissermaßen als Verabschiedung, - mit den Geisterfingern an. Das klassische Abrollen dieser Finger wird wieder deutlich hörbar, - ich liebe es! Wir Sitzer sind aus dem Häuschen und toben regelrecht. Es hört sich an, als wären wir eine Horde freudig feiernder Indianer.

Die Sitzer machen Druck - aber richtig!

Ich möchte sagen: Wir legen uns ins Zeug! Hans verlangt lange, energische, entschlossene Musikphasen von uns. Wir tun alle, was wir können! Laut, die richtigen und passenden Notenfolgen ausführend. Es klingt gigantisch! Ich habe Gänsehaut! Irgendwie ist man in diesen irdischen Minuten, die irgendwie gar nicht mehr so richtig irdisch sind, in anderen Sphären unterwegs. Psychisch wahrlich auf jeden Fall! Ich freue mich wie ein kleiner Junge! Was für ein herrlicher Tobkessel schamanisch-indianischer Klangkonstrukte! Ich habe absolut sicher im Gefühl, dass ALLE Sitzer nebst Seanceleiterin mental entrückt sind! Ja, ab und an gibt es einen falschen Ton, klar. Doch tut dies etwas zur Sache? Nein! Denn die Energie fließt und wogt wie ein Meer, welches über den Seanceraum geschwappt ist. Unglaublich! Was für eine außerordentlich geniale Atmosphäre! 

Hans weist den Weg. Für den Einen ...

Tiefe Menschlichkeit. Verbundenheit. Kosmische Belange. Heilige Beweggründe. Gilden. Raumfahrer. Im Universum richtet es sich mehr und mehr! Föderationen, Wissen! Ein denkwürdiges, eiförmiges Transportmittel. Milliarden da draußen, von denen Menschen nichts ahnen. Welten, mannigfaltig, bunt. Wege zu Lösungen. Allmähliches Entschwinden des Unguten. Heraufziehung des Lichtes überall. 

Aufdeckung von Erdenlügen. 

Hans kündigt neu an, verlangt Musik, kündigt an. Und er sagt bald, aber doch nach endlosen Minuten: WIR WERDEN UNS GLEICH ZURÜCKZIEHEN. DAS EI WIRD BETRETEN. ER IST GLEICH BEI IHNEN!

Spätestens jetzt ist wirklich klar, dass jeniges, welches durch die Hauptkontrolle schon mehrfach verkündet wurde im Verlaufe der bisherigen Seance, tatsächlich eintritt ... Es ist wohl gleich soweit.

NOCHMALS KRÄFTIGE ENERGIE!

Wir lassen uns diese Aufforderung des Hans nicht zweimal sagen ... Definitiv nicht! Ein Sturm bricht los! Ein Sturm aus den Kehlen! Ein Sturm aus unseren Sitzer-Kehlen!

Lichtblitze! Lichtblitze! Wieder! Wieder! Und wieder!

Es blitzt auf! Gewaltig! Ein Raunen geht durch die Anwesenden! Wieder zuckt es, - weißblaugraue Färbung, grell! Sich ins Bewusstsein fräsend, unerbittlich! Das Weiß überwiegt. Eine hagere Hand, aus dem Ärmel eines alten Gewandes gestreckt, - ein kleines Licht haltend! Ist es eine Laterne? Einfach eine Lichtkugel? Es ist wieder hinfort, zurückgezuckt ins Dunkel des Seanceraumes ... Ich sperre die Augen auf, soweit es nur geht, will jede Kleinigkeit erhaschen! Licht! Die Kapuze! Das schmale Gesicht ...

P'tah ist da!

P'tah ist gekommen! In seiner Inkarnation als blinder tibetischer Mönch Gonpo Yeshi! Ich nutze das Wort SENSATION nicht gerne, doch heute will ichs herausschreien: 

SENSATION!

Stroboskop-artig und in heftigsten Sekundenbruchteilen erschaut man diese heilige Wesenheit des Alls. Heller als hell, schmerzend schon. Er wendet sich jedem Sitzer zu. Von links nach rechts herüber tut er es. Ich sehe keine Augen bei ihm, nur dunkle Rauten. Er hat in dieser Manifestation hier keine Sehwerkzeuge. Der blinde Gonpo, der Wächter. Mir hat es die Kehle fast zugeschnürt, doch ich presse die Aahhhhh-Rufe mit heraus, welche die verzückte Menge um mich herum tätigt. Ich denke kurz an das Doppelsternensystem Zeta Retikuli. Sternbild Netz. Ich muss hier wohl keinem Kenner der Kai-Mügge-Seancen erörtern, woher P'tah stammt. 

Er verlässt uns. Doch tut er dies wirklich?

Man hat kein echtes Zeitgefühl in einer Seance. Wie lange P'tah bei uns weilte, der vielleicht 170 bis 180 cm große Heilige, kann ich kaum sagen. Waren es fünf Minuten? Zehn? Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, dass Hans noch ankündigte, es würde nun zur Phase kommen, in der unser Gast kosmische Geschenke überreicht. Ich mache es kurz: Zu diesem Abschnitt kam es leider nicht. P'tah machte vorher Feierabend. Er war gegangen.

(Achtung: Kai erklärte mir im Nachklang, dass dieser Prozess ZUKÜNFTIG geplant ist, wie er auf Nachfrage bei Julia erfuhr. Das hatte ich quasi unrichtig verstanden!)

 Doch enttäuscht? War jemand enttäuscht? Nein! Niemand! Es wäre sehr schön gewesen, doch jeder Sitzer mit Erfahrung weiß, dass es mystische Gesetze gibt, die nun einmal ab und zu zur Realisierung kommen. Nein, er war jetzt hinfort. Und Hans verabschiedete sich. Und das Raunen der beeindruckten Sitzer schallte ehrfürchtig durch den kleinen Hanauer Seanceraumkeller ...

Epilog

Was bleibt? Was bleibt für uns Menschen nach der vielen universellen Weisheit, die uns Hans die ganze Seance über berichtete, erzählte, verkündete, - was auch immer? Traurigkeit? Melancholie über das, was auf Terra so geschieht? Noch immer, auch im reifen ("reifen") Jahre 2024?

Stellt euch doch vor, ihr geht durch einen wunderschönen Garten, ganz plötzlich. Draußen, außerhalb, tobt  der Irrsinn, den der Mensch so oft anrichtet. Ohne Lehre daraus. Wirklich nie lernend ... Und da kommt ein kleiner Junge an, der bei dir, - lieber spazierender Mann, - auf deine Arme genommen werden will. Der Kleine ist vielleicht zwei oder drei Jahre alt.

Und du, liebe Frau: Plötzlich kommt ein kleines Mädchen hinter dir hergelaufen, will hochgenommen werden, durch dich. Du tust es!

Die Kinder kuscheln. Und es ist herrlich in dem Garten. Licht! Und du fragst dich, - DU, der du dir selber immer soviel abverlangst in dieser stöhnend schweren Existenz, - was überhaupt los ist ... Ja, das fragst du dich. Und der Junge will beschützt werden, weil er vielleicht den Lärm da draußen hört. Und das Mädchen bei der Frau will beschützt werden, da es ebenfalls das furchtbare Chaos außerhalb des Gartens mitbekommt.

Und dann merkst du, lieber Mann: Der kleine Junge, - das bist du selbst! Und du, liebe Frau: Das kleine Mädchen, das bist du selber ...


ENDE


Karsten Breitung, 28.1.2024

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen